Jahrgangspräsentation Mittelburgenland DAC 2019

Jahrgangspräsentation Mittelburgenland DAC 2019

Die Mittelburgenland DAC Verkostung am 9. September in die Aula der Wissenschaften in Wien stand ganz im Zeichen der nächsten Generation.

Im Mittelpunkt stand der Rotweinjahrgang 2017, den vorrangig die jungen Winzerinnen und Winzer des Gebiets vorstellten. Sinngemäß lautete auch das Motto der diesjährigen Jahrgangspräsentation „Ein Kennenlernen mit der neuen Generation“. Natürlich gab es dadurch unter den 23 Winzerinnen und Winzern viele neue Gesichter. junge Leute mit Top-Ausbildung und Erfahrung auf internationalen Weingütern sind in zahlreichen Betrieben bereits am Ruder oder maßgeblich ins Geschehen involviert. Themen für die Zukunft sind durchaus vorhanden. Dazu zählen die sich verändernden klimatischen Bedingungen genauso wie eine zukunftsweisende Definition des Blaufränkisch-Stils aus dem Mittelburgenland.

Dazu Ök.Rat. Walter Kirnbauer, Präsident des Verbands Blaufränkisch Mittelburgenland:

Mit der jungen Generation kommt viel frisches Wissen in das Gebiet und damit ein anderes Selbstverständnis für den Weinbau. Mir gefällt auch die Klarheit in ihrer Herangehensweise.

Wie wird der Jahrgang 2019

Die Berichte der Winzer über die aktuelle Situation in den Weingärten sind ausgesprochen positiv. Der Jahrgang 2019 meinte es gut mit ihnen, beginnend bei einer im Normalbereich startenden Vegetationsperiode mit ausreichend Niederschlägen im Frühjahr sowie später in der Hitzeperiode. Aufgrund der tendenziell niedrigeren Temperaturen als im Vorjahr verlangsamte sich der Reifeverlauf und die Hauptlese beginnt 2019 etwas später. Generell erfordern der zunehmend frühere Vegetationsbeginn und längere Phasen von Hitze und Trockenheit entsprechende Maßnahmen im Weingarten. Eine große Rolle fällt hier dem Laubmanagement mit gezielter Beschattung der Trauben zu. Indessen wird bei Neuauspflanzungen ein noch präziserer Blick auf die Gegebenheiten des Standorts versus Klima und Bedürfnisse der Reben geworfen. Vielfältige Herausforderungen, welche auf die junge Generation zukommen. Mit welchen Konzepten sie darauf eingeht, darüber wird der Verband Blaufränkisch Mittelburgenland weiter auf dem Laufenden halten.

Mittelburgenland DAC 2019 Gruppenbild · Zufrieden mit dem neuen Jahrgang: Gerald Wieder, Betriebsleiter & Kellermeister Winzerkeller Neckenmarkt; Dipl. Ing. Johannes Forauer, Geschäftsführer Eichenwald Weine; Ök.Rat. Walter Kirnbauer, Präsident Verband Blaufränkisch Mittelburgenland; Gerald Wieder, Betriebsleiter & Kellermeister Winzerkeller Neckenmarkt; Christian Zechmeister, MA, Geschäftsführer Wein Burgenland;
Zufrieden mit dem neuen Jahrgang: Gerald Wieder, Betriebsleiter & Kellermeister Winzerkeller Neckenmarkt; Dipl. Ing. Johannes Forauer, Geschäftsführer Eichenwald Weine; Ök.Rat. Walter Kirnbauer, Präsident Verband Blaufränkisch Mittelburgenland; Gerald Wieder, Betriebsleiter & Kellermeister Winzerkeller Neckenmarkt; Christian Zechmeister, MA, Geschäftsführer Wein Burgenland;

Mittelburgenland DAC – Übersicht

Das „Blaufränkischland“ – Herkunft der Mittelburgenland DAC Weine – im Herzen des Burgenlands ist eines der Zentren des österreichischen Rotweins. Von den 2.104 Hektar Rebfläche sind mehr als 55 Prozent mit der Sorte Blaufränkisch bestockt, bei steigender Tendenz. Die Hauptorte sind Deutschkreutz, Horitschon, Lutzmannsburg und Neckenmarkt.

Geologisch betrachtet ist das Gebiet identisch mit dem sogenannten Oberpullendorfer Becken, aus dessen Tegel-, Ton- und Sandböden stellenweise alte Korallenbänke herausragen. Diese Böden erweisen sich aufgrund ihres guten Wasserspeichervermögens in Verbindung mit dem wärmeregulierenden Einfluss des nahen Neusiedlersees als ideale Basis für Blaufränkisch.

Die Reben im Blaufränkischland profitieren außerdem vom pannonischen Klima. Zudem werden durch den Schutz von drei Hügelketten im Norden, Süden und Westen sowie die Öffnung im Osten zur pannonischen Tiefebene beste klimatische Bedingungen geboten. Mindestens 300 Sonnentage und eine Niederschlagsmenge von nur ca. 600 mm im Jahr gewährleisten perfekte Traubenreife.

Die drei Qualitätsstufen

Die Rebsorte verfügt über ein beachtliches Reifepotenzial. Die Classic- und Riedenweine bieten während der ersten fünf Jahre und darüber hinaus optimalen Trinkgenuss. In der Reserve-Kategorie können zarte Röstaromen die vollreife Fruchtaromatik begleiten. Ihre Lagerfähigkeit liegt zwischen zehn und 20 Jahren.

Mittelburgenland DAC classic

Unter der Bezeichnung Mittelburgenland DAC classic findet man einen Blaufränkisch mit fruchtbetont würzigem Geschmack, der im traditionellen großen Holzfass und/oder im Stahltank ausgebaut wurde und daher keinen „Barriqueton“ aufweist. Der Wein darf nicht vor dem 1. August des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt gebracht werden.

Mittelburgenland DAC + Riedenbezeichnung

In Verbindung mit einer Riedenbezeichnung kennzeichnet Mittelburgenland DAC einen kräftigen Blaufränkisch-Stil. Im Unterschied zum Classic können die Weine durch den Ausbau in gebrauchten Barriques einen leichten Holzton aufweisen. Der Wein darf erst ab 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahres vermarktet werden.

Mittelburgenland DAC Reserve

Mit Mittelburgenland DAC Reserve werden die gehaltvollsten Blaufränkisch mit einem Mindestalkohol von 13 % gekennzeichnet. Diese Weine werden auch in neuen kleinen Holzfässern ausgebaut und dürfen nicht vor dem 1. März des zweiten auf die Ernte folgenden Jahres in den Verkauf gelangen.

Verweis zu blaufraenkischland.at

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Verband Blaufränkisch Mittelburgenland, Martina Lex · grosswerk