30 Jahre Donauradweg

30 Jahre Donauradweg

Sieben Top-Radrouten mit 1.200 Kilometern wurden in Niederösterreich für Genussradfahrer aufbereitet. Internationale Strahlkraft besitzt besonders der Donauradweg, der heuer 30-jähriges Jubiläum feiert und jährlich rund 600.000 Radfahrer anlockt.

Als Niederösterreich, das „Land für Genießer“ lässt auch den Radgenuss die Produktentwicklung laufend mit einfliessen und hat seine1.200 Kilometer langen Top-Radrouten Genussradfahrer als Zielgruppe definiert.

Darüber hinaus betont Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav das besonders umfangreiche Radangebot im Weinviertel, Mostviertel und entlang der Donau Niederösterreich Der Donauradweg, der heuer sein 30-Jahr Jubiläum feiert, erfreut sich größter Beliebtheit und gilt als Vorreiter für alle Top-Radrouten Niederösterreichs. Mit Wegverbreiterungen und neuen Beschilderungen begann die Erfolgsgeschichte, mittlerweile hat sich der Donauradweg zu einem perfekt ausgebauten, durchgehend und übersichtlich beschilderten Radweg entwickelt.

28 Millionen Euro Investitionsvolumen am Donauradweg

Diese Summe wurde in den letzten 30 Jahren in den Donauradweg investiert, davon alleine seit dem 2006 gestarteten ‚Radroutenoptimierungsprogramm‘ 16 Millionen Euro ohne EU-Mittel. Insgesamt wird das Süd- und Nordufer der Donau von jährlich bis zu 630.000 Radfahrern „beradelt“, rund neun Prozent fahren davon den gesamten Streckenabschnitt zwischen Passau und Wien. Allein am Donauradweg in der Wachau sind durchschnittlich jährlich rund 250.000 Radfahrer unterwegs, laufende Investitionen des Landes Niederösterreich – von der Beschilderung über Werbemittel bis zur Pflege und dem Ausbau der Routen – gewährleisten die hohe Qualität des dichten Radwegnetzes. Von den bis zu 2.000 Radfahrern pro Tag profitieren gleichermaßen Nächtigungsbetriebe wie auch die Ausflugsziele, Wirtshäuser und Heurige.

Donauradweg NÖ
Mag. Bernhard Schröder (Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus), Prof. Christoph Madl, MAS (Geschäftsführer Niederösterreich-Werbung), Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, Paul Pollack (Erfinder Donauradweg), Mag. Helmut Miernicki (Geschäftsführer ecoplus)

Qualitätssicherung auf den Top-Radrouten

Niederösterreich nimmt eine Vorreiterrolle bei den ADFC Qualitätsradrouten ein. Alle sieben Top-Radrouten wurden bereits 2009 nach dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club System erhoben – der Donauradweg wurde dabei mit Vier-Sternen ausgezeichnet. Um die Qualität auf allen sieben Top-Radrouten weiter zu gewährleisten, wurde 2013 ein spezielles Wartungssystem entwickelt. Dabei wird jeder einzelne Meter mit dem Fahrrad und Ipad abgefahren wie Prof. Christoph Madl, MAS, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung betont. Radtouristen legen zudem großen Wert auf eine radfreundliche Region und daher sei es besonders wichtig, das dichte Netz an dementsprechenden Unterkünften, E-Bike-Verleihstationen und Ausflugszielen weiter auszubauen und zu vernetzen.

bett+bike-Betriebe in Niederösterreich

Im Zuge einer aktuellen Kooperation zwischen der Niederösterreich-Werbung und dem ADFC (rund 140.000 Mitglieder) wird am Donauradweg sowie am Traisentalradweg das bett+bike-Konzept umgesetzt. Rund 50 bett+bike-Betriebe stehen den Gästen dabei zur Verfügung. Die mit dem bett-bike-Gütesiegel ausgezeichneten Betriebe heißen Radurlauber auch für nur eine Nacht willkommen, bieten sichere Aufbewahrungsplätze für die Fahrräder, eine Trockenmöglichkeit für Kleidung und Ausrüstung und servieren ein reichhaltiges Frühstück. www.bettundbike.de

Radtour mit dem „nextbike“

Das seit dem Jahr 2009 laufend ausgeweitete und verbesserte Verleihsystem erfreut sich einer starken Nachfrage wird und gilt weltweit als das erste flächendeckende Fahrradverleihsystem im ländlichen Raum. Die rund 1.300 Räder an den 296 Standorten wurden im letzten Jahr knapp 30.000 Mal ausgeborgt und damit rund 400.000 Kilometer zurückgelegt. Die Räder können online, per Anruf oder mit SMS gebucht werden. Auf einer Smartphone-tauglichen mobilen Website kann man sich über die verfügbaren Räder in der Umgebung informieren. Neu ist eine Applikation für iPhones, welche den nextbike-NutzerInnen kostenlos angeboten wird. Alle Standorte im Überblick und die Möglichkeit zur Registrierung gibt’s auf: www.nextbike.at

Initiative „Radeln für Kids“

Damit sollen besonders Familien mit Kindern angeregt werden, das Radland Niederösterreich zu erfahren. Zur Wahl stehen großteils asphaltierte Strecken, die zwischen 5 bis 28 Kilometer lang sind. Sie weisen kaum Steigungen auf und sind für Rad-Junioren ab sechs Jahren gut zu meistern. Jeder Weg erzählt eine eigene Geschichte und regt zu Entdeckungen an. Die Wege heißen beispielsweise „Auf zu den Kamelen!“, „Auf Entdeckungsreise“, „Tolle Tunnel-Tour“ oder „Saftig süße Radeltour“. Einen Überblick über alle Routen gibt der Folder „Radeln für Kids in Niederösterreich“, der vor kurzem erschienen ist und auf der Webseite der Niederösterreich-Werbung oder unter 02742/9000-9000 kostenlos erhältlich ist.

Die sieben Top-Radrouten in Niederösterreich im Überblick:

  • der Donauradweg (262 km),
  • der Traisental-Radweg (111 km),
  • der EuroVelo 9 (182 km),
  • die Kamp-Thaya-March-Radroute (421 km),
  • der Piestingtalradweg (43 km),
  • der Triestingtal-Gölsental-Radweg (61 km),
  • der Triestingau-Radweg (32 km).
  • neu dazu kommt demnächst der EuroVelo 13 „Iron Curtain Trail“
Informationen

Niederösterreich.atDonau Niederösterreich

Fotos: Donau Niederösterreich / Steve Haider