
Österreichischer Musiktheaterpreis 2020
Am 6. August wurde in der Festspielhauptstadt Salzburg der Österreichische Musiktheaterpreis bereits zum achten Mal vergeben.
Die Verleihung des vom Tenor und Dirigenten Karl-Michael Ebner initiierten Preises fand unter verstärkten Sicherheitsauflagen (Covid-19) am Salzburger Flughafen W. A. Mozart statt. Vergeben wurden 20 Auszeichnungen, darunter fünf Sonderpreise wie die Ehrung für sein Lebenswerk an Plácido Domingo und der Medienpreis an Günther Groissböck. Mit dem Sonderpreis für internationales Kulturengagement wurde Claudia Yang gewürdigt und der Sonderpreis für das beste Orchester ging an das Bruckner Orchester Linz. Erstmals wurde heuer auch ein Sonderpreis für die beste Jugend-und Kindermusiktheaterproduktion vergeben, der an „Land des Lächelns für Kinder“ bei den Seefestspielen Mörbisch ging.

15 reguläre Kategorien wurden von der Jury nominiert und bewertet. Diese setzte sich heuer aus namhaften Fachpublizistinnen und -publizisten zusammen. Auch die Spielhäuser hatten die Möglichkeit zu Nominierungen.
Über jeweils gleich zwei Auszeichnungen können sich die Produktionen „König Roger“ an der Oper Graz, „Liliom“ am Tiroler Landestheater und „Don Quichote“ bei den Bregenzer Festspielen freuen. Die meisten Auszeichnungen gingen mit vier „Goldener Schikaneder“-Statuetten an das Landestheater Linz und die Volksoper Wien, die drei Mal ausgezeichnet wurde. Für ihre Rolle als Herzogin in „Power Her Face“ an der Volksoper Wien wurde Ursula Pfitzner als beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet. Gábor Bretz bekam die Auszeichnung als beste männliche Hauptrolle für seinen Auftritt als Don Quichote im gleichnamigen Stück bei den Bregenzer Festspielen.
Die entbehrungsreichen letzten Monate zeigen, dass Musiktheater stattfinden muss und jährlich ein Millionenpublikum mit herausragenden Rollen und exzellenten Künstlerinnen und Künstlern begeistert. Umso wichtiger ist es, ihnen in diesem Ausnahmejahr eine würdige Bühne und das Scheinwerferlicht zu bieten. Covid-19 hat die Bühnen des Landes zwar dunkel werden lassen, aber nicht den Stecker gezogen. Wir alle brennen mit enormer Energie für die Rückkehr auf die Bühne,
konstatiert Initiator Ebner.
Die Preisträgerinnen und Preisträger
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