Naturparkregion Reutte / Tirol | Bergherbst am Plansee

Wilde Flüsse und klare Seen in der Naturparkregion Reutte

In der Region Reute, direkt hinter der bayerisch-tirolerischen Grenze, spielt vor allem das Wasser eine große Rolle.

Geprägt wird die Region vom Fluss Lech und vom Plansee. Eingebettet zwischen grandiosem Bergpanorama und Alpenvorland gibt es jede Menge Möglichkeiten für Erholung und Freizeit. Der namensgebende Ort Reutte ist auch der Hauptort des „Außerfern“, wie die westlich des Fernpasses gelegenen Landesteile von Tirol genannt werden. Auf einer vom TVB Naturparkregion Reutte organisierten eintägigen Tour konnten wir Ende November die Naturschätze der Region kennen lernen.

Zweitgrößter See Tirols

Der in einem engen Tal eingebettete Plansee ähnelt stark einem Norwegischen Fjord. Er ist 6 km lang, die tiefste Stelle ist 76,5 Meter und erreicht in einem durchschnittlichen Sommer erfrischende 17 bis 21 Grad Wassertemperatur. Seit über hundert Jahren besteht eine Verbindung zu seinem Nachbarn, dem Heiterwanger See. Beide Seen sind größtenteils frei zugänglich. Das Westufer, unser erstes Ziel, ist nur ca. 6 km von der Stadt Reutte entfernt. Wie man uns erzählt, führt von hier aus ein Steig zum bekannten „Instagram“.Spot, einem Aussichtspunkt für traumhaftem Blick über beide Seen. Die Straße schiegt sich am ganzen See entlang bis zum Strandbad beim Hotel Forelle und ist durch die zahlreichen Postkartenmotive ein Erlebnis für sich. Zu dieser Jahreszeit ist natürlich herrlich ruhig am See, was auch einige Tauchsportler ausnützen. Neben dem Plansee gibt es in der Region drei weitere idyllische Badeseen.

Stuibenfälle

Auf der Rückfahrt nach Reute besuchen wir natürlich dieses echte Naturjuwel, den Ausläufer des Plansees. Von einem kleinen Parkplatz nehmen wir einen kurzen Waldweg zum Großen Stuibenfall, wo eine Aussichtsplattform wartet. Ende November führen die Fälle weniger Wasser als sonst, beeindrucken aber trotzdem durch die Fallhöhe von 30 Metern. In den Sommermonaten bieten hier regionale Bergführerbüros geführte Canyoningtouren an.

Ein unberührter Wildfluss

Nächster Programmpunkt ist der Naturpark Tiroler Lech. Dieses Schutzgebiet umfasst natürlich hauptsächlich den Lech als den letzten Wildfluss der nördlichen Kalkalpen. Nach der Ausweisung als Natura 2000 Gebiet vor mehr als 20 Jahren fanden zahlreiche Renaturierungsmaßnahmen statt, die allesamt abgeschlossen sind. Der ehemals verbaute und kanalisierte Lech darf sich heute wieder nach Herzenslust ausbreiten, verzweigen und wieder vereinen. Als sichtbares Zeichen dafür prägen jetzt ausgedehnte, bis zu 400 Meter breite, Sand- und Kiesbänke sowie ein breites Flussbett das Erscheinungsbild des Flusses. Wir fahren zur Lechbrücke bei Weißenbach, der breitesten Stelle des neuen Flussbettes. Am dortigen Fotopunkt steht eine Tafel mit Erklärungen zur Renaturierung.
In den Sommermonaten bietet sich der moderate Der Lechweg – 125 km von der Quelle bis zum Fall – an. Auch der Lechradweg bietet allerlei Sehenswertes und Natur pur.

Alpentherme Ehrenberg

Auch unser letzter Programmpunkt hat natürlich mit Wasser zu tun, und zwar nach dem Motto „Badespaß bei jedem Wetter“. Seit nunmehr 11 Jahren werden in der Alpentherme die Bereiche Sport und Gesundheit sowie Erlebnis und Entspannung gleichermaßen abgedeckt. Besonders überzeugen konnte die Saunalandschaft mit dem Saunadorf im Außenbereich. Hier glänzt vor allem die „Landsknechtsauna“ für bis zu 100 Personen sowie der beheizte Gehweg. Nicht umsonst zählt die Anlage zu den schönsten in Tirol und wurde vom Deutschen Saunabund mit 5 Sternen in der höchsten Kategorie SaunaPremium“ klassifiziert.

 

 

 

Hotel-Tipp:
Hotel zum Mohren · Untermarkt 26 · 6600 Reutte – Austria

Anreise und Aufenthalt wurden vom TVB Naturparkregion Reutte unterstützt.

Robert Eder, Michael Böhmländer, Andreas.Schreieck, Naturparkregion Reutte | Alpentherme Ehrenberg
TVB Naturparkregion Reutte