Blick auf das Burgtheater

Wien – touristische Rekorde auch 2014

Nächtigungszuwachs von 6,3 % – 13-Millionengrenze mit 13,5 Millionen Gästenächtigungen sehr deutlich überschritten. – bei den Ankünften 6-Millionen-Marke geknackt – Rückgang russischer Nächtigungen durch Zuwachs aus Deutschland mehr als wettgemacht

Diese erfreuliche Bilanz gaben Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner und Touris­musdirektor Norbert Kettner gemeinsam mit Dr. An­dreas Otto, Chief Commercial Officer von Austrian Airlines am 20. Jänner bekannt.

Noch stärker war die positive Dynamik des Netto-Nächtigungs­umsatzes der Wiener Hotellerie. Die Dezember-Zahlen dafür liegen zwar noch nicht vor, doch von Jänner bis November 2014 betrug das Wachstum 9,6 % und nachdem im Dezember ein Nächtigungshöchststand zu verzeichnen war, darf auch von hervorragenden Umsatzzahlen ausgegangen werden. Im vergangenen Jahr haben alle Monate mit Ausnahme des März Rekordwerte aufgewiesen. Ziel ist eine Nächtigungssteigerung um 40 % auf 18 Millionen in den kommenden fünf Jahren.

Norbert Kettner, Direktor WienTourismus

Direktor Kettner erklärte das starke Jahr 2014 trotz des großen Rückgangs russischer Gäste mit der Strategie, dass die Abhängigkeit von einem einzelnen Markt so gering wie möglich gehalten und großes Augenmerk auf die Entwicklung von Hoffnungsmärkten und die Erschließung neuer Märkte gelegt wurde. Von allen 55 Märkten unserer Nächtigungsstatistik haben insgesamt nur sieben ein Minus vor ihrem Ergebnis 2014, aber 24 ein zweistelliges Plus.
Einzelne Zahlen:
In Wiens Jahresbilanz 2014 mit 13,524.000 Nächtigungen (+ 6,3 %), davon 82 % aus dem Ausland, sticht Russland besonders heraus: Es hat mit einem Rückgang um 15 % rund 106.000 Nächtigungen weniger erbracht als 2013, was allerdings allein schon der 5%ige Zuwachs im Ausmaß von 137.000 Nächtigungen aus Deutschland überkompensierte. Steigerungen bei den Top-Ten-Märkten gab es auch aus Österreich, der Schweiz, Spanien und Frankreich, und mit zweistelligen Zuwachsraten aus den USA, Italien und Großbritannien, während Japan unter seinem Ergebnis 2013 blieb.

Ebenfalls doppelstellig wuchsen die Nächtigungen aus den Entwicklungsmärkten China (237.000 Nächtigungen, + 13 %), Südkorea (156.000, + 26 %), Brasilien (128.000, +11 %) und Indien (65.000, + 18 %), und wieder im Kommen im wahrsten Sinne des Wortes war Griechenland (94.000, + 11 %). Beachtlich ist auch das Wachstum von Ländern wie Polen (189.000, + 19 %), Ungarn (182.000 + 19 %), Tschechien (+ 146.000, + 7 %) und Israel (130.000, +12 %).

Wiens positive Nächtigungsentwicklung 2014 wirkte sich in allen Hotelkategorien, ausgenommen die 5-Sterne-Bertriebe, aus. Die durchschnittliche Bettenauslastung erhöhte sich auf 56,3 % (2013:

54,7 %), die Zimmerauslastung auf rund 71 % (2013: rund 69 %), obwohl sich Wiens Beherbergungs­kapazität von Dezember 2013 auf Dezember 2014 um 2.900 Betten auf 61.400 erhöht hat (+ 4,9 %). Im Zeitraum Jänner bis November 2014 wurde mit 602.275.000 EURO ein Plus von 9,6 % ge­genüber der Vergleichsperiode 2013 erzielt.

Dabei haben sich die Erträge der Hotellerie waren deutlich verbessert, denn der durchschnittliche RevPAR (nicht zu verwechseln mit dem wesentlich höheren Nächtigungspreis) ist in den ersten elf Jahresmonaten 2014 auf 55,3 EURO (+ 6,5 %) gestiegen. Bei der Preisdurchsetzung hatten die 5-Sterne-Häuser trotz leicht gesunkener Nächtigungen die Nase vorn, denn sie erhöhten ihren Nettoumsatz pro Nächtigung um 13,6 % und damit stärker als alle anderen Kategorien.

Informationen

WienTourismus   Die Ergebnisse im Detail

Fotos: Wienourismus/Christian Stemper/Peter Rigaud