Reise-Sicherheitsgipfel 2015

Reise-Sicherheitsgipfel 2015

Der heurige Reise-Sicherheitsgipfel ging auf die speziellen Bedürfnisse der „Best Ager“ und Senioren ein.

Am 19. Oktober war das Parkhotel Schönbrunn einmal mehr Schauplatz des Reise-Sicherheitsgipfels, zu dem traditionell die Europäische Reiseversicherung einmal pro Jahr lädt. Das Thema war in diesem Jahr dem Megatrend „Best Ager“ und Senioren gewidmet. Diese Zielgruppen, deren Individualität sich über eine ganze Generation und darüber hinaus erstrecken kann, weist ein erhöhtes Qualitäts- und Sicherheitsbedürfnis auf. Wie die unterschiedlichen Marktteilnehmer auf diese speziellen Anforderungen reagieren, wurde bei der Podiumsdiskussion mit hochrangigen Gästen erörtert.

Am Podium (Bild oben v.l.):

  • Prof. Dr. Herwig Kollaritsch (Zentrum für Reisemedizin)
  • Josef Peterleithner (Präsident Österreichischen Reiseverband – ÖRV)
  • Helga Freund (Mitglied im Vorstand der Österreichischen Verkehrsbüro AG)
  • Gastgeber Wolfgang Lackner (Vorstandsvorsitzender Europäische Reiseversicherung AG)
  • Andreas Reiter (Zukunftsbüro)

Eingangs wies Mag. Wolfgang Lackner von der darauf hin, dass die Zahl der über 50-Jährigen stetig steigt und sich bis 2030 auf vier Millionen Österreicher belaufen wird. Statistisch bewiesen ist, dass Menschen zwischen 50 und 60 über das höchste Vermögen verfügen und Reisen auf ihrem Interessenskatalog an prominenter Stelle stehen. Beim heimischen Marktführer in Sachen Reiseversicherung gibt es beim Versicherungsabschluss weder einen Altersausschluss, noch ein Alterslimit in der Preisgestaltung. Zentrales Thema ist allerdings auch die Eigenverantwortung der Reisenden.

Der Kunde und seine Eigenverantwortung

Dazu erklärte Mag. Lackner die große Stärke der Europäischen Reiseversicherung: die Abfederung der finanziellen Belastung im Schadenfall „und“ die Soforthilfe vor Ort, und zwar weltweit. Der Reisende trage allerdings eine Verantwortung gegenüber sich selbst. Vor allem im fortgeschrittenen Alter sei vor bestimmten Reisen eine gesundheitliche Abklärung dringend angeraten.

In diese Kerbe schlug auch Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch. Ältere Menschen sollten ihre Reisewünsche mit ihren physischen Gegebenheiten in Einklang bringen, auch sei eine längere Vorbereitungszeit sinnvoll. Mit den Daten der WHO haben Reisemediziner die Möglichkeit, regionsspezifische Risikofaktoren auszuarbeiten. Es ist ein enormer Unterschied, ob zum Beispiel jemand in den Norden oder den Süden von Thailand reist. Impfungen gegenüber seien Senioren aber eher aufgeschlossen, weil sie Infektionskrankheiten aus ihrer Jugend kennen. Kunden der Europäischen Reiseversicherung ersparen sich aufgrund einer Kooperation bei Impfungen die Ordinationsgebühr, umfassende Beratungen müssten aber bezahlt werden.

Arztbegleitung und Bezahlung für Reisebüro-Beratung

Die „Best Ager“, also die Generation 50+, sind laut Helga Freund nicht mit den Senioren gleichzusetzen sind und deshalb als Zielgruppe nicht leicht zu erfassen. Während sich die einen Weltreisen maßschneidern lassen, fahren andere nur mehr mit dem Bus nach Italien. Grundsätzlich gilt: Je älter der Senior wird, desto kürzer ist die Reisedistanz.“

Dr. Josef Peterleithner sieht das ähnlich, deshalb seien die so genannten Senioren in allen Reisesegmenten zu finden sind. Es gibt einen großen Unterschied, ob jemand 50+ ist oder über 80. Darauf müsse sich die Branche einstellen. Auf Menschen mit körperlichen Gebrechen würden die Veranstalter immer mehr einstellen, vor allem bei exklusiven Kreuzfahrten. Helga Freund erklärte dazu, dass die Österreichische Verkehrsbüro AG bereits regelmäßig Seniorenreisen mit Arztbegleitung im Programm hat.

Darüber hinaus wies der Präsident des Österreichischen Reiseverbandes darauf hin, dass Service auch seinen Preis hat – noch sei die Beratung im Reisebüro gratis, aber das könnte sich künftig ändern

Mehr Qualität und Service für alle

Mit dem was sein wird, beschäftigte sich auch Mag. Andreas Reiter vom Zukunftsbüro. Mit der steigenden Zahl müsse sich auch die Produktgestaltung anpassen – während die einen mit über 50 noch an Selbstfindung interessiert sind, geht es den anderen um Soft Activity. Weiters müsse man sich auch die Frage stellen müssen, was Familie überhaupt bedeutet? Es gibt die Mehr-Generationen-Reisen, wo die Oma mit dem Enkel unterwegs ist, oder auch Patchwork-Familien.

Reiter, warnt davor, dass diese Klientel noch wohlhabend ist, was sich in den kommenden Jahrzehnten aber ändern könnte, wenn sich der Trend der Altersarmut fortsetzt. Man müsse das Wording überdenken und nicht generell von 50+ sprechen. Die Zielgruppe muss ausdifferenzieren und individueller behandeln.

Skalpell-Tourismus

Einig waren sich alle Podiumsgäste, dass neben Gesundheitsreisen der so genannte „Skalpell-Tourismus“ immer mehr zunimmt – Indien habe diesbezüglich stark zugelegt und viele tolle Hotels gebaut. Zu dieser Schiene zählen natürlich auch Beauty-Reisen.

Überwintern in warmen Regionen

Langzeit-Buchungen sind bei den Reiseveranstaltern rückläufig. Mallorca-Flüge sind über den Winter sehr gut gebucht sind, das Geschäft läuft aber am Veranstalter vorbei. Mag. Reiter erklärte das so, dass sich Lebensmuster ändern. Viele Menschen buchen die Wohnungen für die Überwinterung direkt oder sie haben überhaupt schon Häuser in den jeweiligen Destinationen.

Wer sich im betagten Alter für längere Zeit in die Ferne begibt, sollte sich aber auf jeden Fall bereits von hier aus ein Sicherheitsnetz vor Ort spannen und sich auch entsprechend versichern. Dazu rät Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch und warnt vor dem unterschätzen gesundheitlichen Gefahren, auch wenn sich das biologische Alter verschiebe.

Für diese Zielgruppe hat die Europäische Reiseversicherung zwei Produktgenerationen, wobei eine davon leichte Einschränkungen hat und das Plus-Produkt gar keine. Mag. Wolfgang Lackner verwies aber auch darauf, dass Vorhersehbares (wie eine anstehende Operation oder dergleichen) nicht versicherbar ist – entscheidend sei die Freigabe durch den Reisemediziner. Wichtig sei auch, auf ausreichend hohe Versicherungssummen insbesondere bei Fernreisen oder bei Reisen in den USA zu achten. Weiters erinnerte er auch noch daran, dass eine Registrierung beim Außenministerium bei längeren oder weiteren Reisen für alle Altersgruppen Sinn macht. Vor allem dann, wenn es in Regionen geht, die anfällig für Krisen oder nicht ganz so stabil sind. Grundsätzlich lohnt sich Reisen mit Hausverstand und mit der richtigen Versicherung der Europäischen.

Permalink zu www.europaeische.at ← Europäische Reiseversicherung AG
Kratochwjlestr. 4 • A-1220 Wien • Tel.: +43 1 317 25 00 • E-Mail:

Foto: Philipp Hutter