Europäische Reiseversicherung Bilanz 2015 Lackner Sturmlechner

Europäische Reiseversicherung – Bilanz 2015

Erfolgreiches Geschäftsjahr für die Eu­ro­päi­sche Rei­se­ver­si­che­rung trotz schwierigem Marktumfeld – Zuwachs im Incoming und bei Geschäftsreisen.

Das Jahr 2015 war von einer abgeschwächten Nachfrage nach Reisen geprägt. Trotz dieses schwierigen Marktumfeldes konnte die Europäische Reiseversicherung ihre langjährige Stellung als führender österreichischer Reiseversicherer behaupten und verzeichnete nur einen geringen Prämienrückgang.  der Europäischen Reiseversicherung AG führt dies auch auf das verstärkte Sicherheitsbedürfnis zurück:

Die Terroranschläge in Tunesien, Ägypten und Frankreich sowie die Kriege im Nahen Osten und die damit verbundene Flüchtlingswelle hat die Reiselust der Österreicher gedämpft. Gleichzeitig verstärken aber gerade jene Ereignisse auch das Risikobewusstsein und die Tendenz, sich durch den Abschluss einer Reiseversicherung entsprechend abzusichern.

Bild oben: Mag. Andreas Sturmlechner, Vorstandsdirektor, Mag. Wolfgang Lackner, Vorstandsvorsitzender

Prämienentwicklung leicht rückläufig

Die Prämieneinnahmen lagen mit 62,65 Mio. Euro um 5 Prozent hinter dem Rekordwert des Jahres 2014. Diese Entwicklung ist einerseits auf den Verkauf der Slowakei-Niederlassung zurückzuführen und andererseits durch die aktuelle Marktsituation bedingt.

Für den Outgoing-Tourismus war 2015 ein schwieriges Jahr. Schon zu Jahresbeginn konnte der gute Start von 2014 nicht wiederholt werden. Im weiteren Verlauf brachte auch der Sommer aufgrund der unstabilen Lage in vielen traditionellen Tourismusländern kaum Besserungen und die letzten Monate des Jahres waren von großer Buchungszurückhaltung geprägt.

Das Incoming-Segment (Hotellerie) entwickelte sich dank eines guten Tourismusjahrs in Österreich – die Nächtigungen stiegen österreichweit im vergangenen Jahr um

2,5 Prozent auf 135,2 Mio., die Ankünfte stiegen mit einem Plus von 4,9 Prozent auf 39,4 Mio. Gäste – deutlich positiv. Im Geschäftsreisesegment, das zwar weiterhin unter der schwachen Konjunktur in Europa leidet, konnte auch durch die Gewinnung neuer Kunden ein respektabler Zuwachs erzielt werden.

Der Trend zu online-Buchungen von Reisen führte auch zu einem Anstieg der Direktabschlüsse bei der Europäischen. Zudem zeigt sich auch eine kontinuierlich steigende Bedeutung der Jahres-Reiseversicherungen, welche ein zweistelliges Wachstum verzeichnen.

Solides versicherungstechn. Ergebnis trotz höherer Schadenaufwände

Die Summe der Aufwendungen für Versicherungsfälle war mit 32,65 Mio. Euro um 4,6 Prozent höher als 2014, was insbesondere auch auf einen gestiegenen Aufwand durch Großschadenereignisse zurückzuführen ist. Die Brutto-Schadenquote (Anteil der Aufwendungen an den Prämieneinnahmen) stieg von 48,5 Prozent auf 52,5 Prozent.

Die Verwaltungs- und Geschäftsaufbringungskosten (inkl. Provisionen) sanken um 5,6 Prozent, was neben einem konsequenten Kostenmanagement auch aus dem Verkauf der ehemaligen slowakischen Niederlassung resultiert. Die Kosten- und Provisionsquote konnte von 42,9 Prozent in 2014 auf 41,9 Prozent weiter gesenkt werden. Insgesamt erreichte das versicherungstechnische Ergebnis mit 2,32 Mio. Euro das Niveau des Vorjahres.

Das Finanzergebnis lag (unter Beibehaltung des strengen Niederstwertprinzips) aufgrund der rückläufigen Zinsentwicklung und geringerer Realisierungserträge mit

2,11 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 3,10 Mio. Euro. Insgesamt erwirtschaftete die Gesellschaft ein EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) in der Höhe von 4,43 Mio. Euro, der Jahresüberschuss lag aufgrund des außerordentlichen Ergebnisses durch den Verkauf der slowakischen Niederlassung bei 5,77 Mio. Euro und erreichte somit ein Rekordergebnis. Der Bilanzgewinn stieg einschließlich eines Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in der Höhe von 4,49 Mio. Euro um 29,8 Prozent auf 6,31 Mio. Euro. Die Eigenmittel des Unternehmens wurden deutlich gestärkt und auf 26,23 Mio. Euro erhöht.

Permalink zu ← Die Europäische Reiseversicherung ist mit über 60 Prozent Marktanteil der größte österreichische Reiseversicherer. Über 2,15 Millionen Reisende vertrauen auf die Produktpalette der „Europäischen“, die sich von Versicherungen für Österreich-Urlaube und Auslandsreisen über Jahres-Reiseversicherungen bis hin zu Versicherungspaketen für Unternehmen und Geschäftsreisen erstreckt.

Die Europäische Reiseversicherung ist ein Unternehmen der Generali Group – eine der führenden globalen Versicherungsgruppen mit einem Prämienaufkommen von 70 Milliarden Euro im Jahr 2014. Mit 78.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit und 72 Millionen Kunden in mehr als 60 Ländern nimmt die Generali eine führende Position auf den westeuropäischen Märkten ein und gewinnt auch in Zentral- und Osteuropa sowie in Asien immer mehr an Bedeutung.

Foto: Europäische Reiseversicherung