American Chamber of Commerce in Austria Business Breakfast E-Mobilität, Michael-Viktor Fischer u. Martin Winkler

AmCham Business Breakfast zur Elektromobilität

Das erste Business Breakfast der AmCham im heurigen Jahr stand unter dem Motto „Die Zukunft der Mobilität ist elektrisierend“.

Klimaneutralität ist derzeit in aller Munde, dazu passt auch der inhaltliche Schwerpunkt der AmCham Austria in diesem Jahr: Mobilität, Flugverkehr und technologische Innovationen zur Ressourcenschonung. Auf Einladung von AmCham-Austria-Präsident Martin Winkler (Oracle) zeigte Smatrics-CEO Michael-Viktor Fischer am 31. Jänner im Hilton Vienna Plaza in seiner Keynote den Weg in die Zukunft der Elektromobilität. Er blickt auf langjährige Managementerfahrung bei Big Playern der Automotive-Industrie wie Daimler-Benz und BMW zurück und leitet heute eines der innovativsten Unternehmen für E-Mobilität, das den Markt durch optimale Ladeinfrastruktur voranbringt.

Die Thematik wird durch politische Regulatoren und den Dieselskandal angeheizt. Bis 2030 muss der CO2-Ausstoß für Neufahrzeuge auf 58 Gramm pro Kilometer sinken, das wird mit Verbrennungsmotoren nicht zu schaffen sein. China hat per gesetzlichem Erlass den Anteil der Neuanmeldungen von E-Autos bereits heuer auf zwölf Prozent erhöht und hat schon jetzt ganze Busnetze von Millionenmetropolen auf E-Antrieb umgestellt. In Österreich sind derzeit 40.715 Autos unterwegs.

Laut Winkler wird sich E-Mobilität nur durchsetzen, wenn sie Diesel und Benzin überlegen ist. Als wesentliche Faktoren für den Erfolg der E-Mobilität nennt Fischer steigende Reichweiten, höhere Ladegeschwindigkeiten, geringere Betriebs- und Wartungskosten, mehr Bequemlichkeit beispielsweise durch induktives Laden und den Fahrspaß durch das enorme Drehmoment. Schon heute liegen die Wartungskosten von E-Autos 35 Prozent unter denen mit Verbrennungsmotoren und die Betriebskosten bei nur drei Euro pro 100 Kilometern. Die Preise für E-Autos werden durch steuerliche Anreize und insbesondere Skalierungseffekte in der Produktion künftig weiter sinken, während Verbrennungsmotoren durch die sehr steigenden technischen Umweltanforderungen wesentlich teurer werden.

Zweites Leben für Batterien

Etwa 13 Prozent mehr Strom wird benötigt werden, um den gesamten Autobestand in Österreich auf elektronischen Antrieb umzustellen. Der Entwicklunsstand bei Batterien ist heute schon dort, wo man erst 2030 zu sein hoffte. Für das Laden der Autos wird durch Induktionstechnologie künftig kein Ladekabel mehr nötig sein, womit der Vorgang noch komfortabler wird.Batterien von E-Autos steht ein zweites Leben als Energiespeicher bevor. Sie können dazu genutzt werden, um Solarenergie in Häusern zu speichern. Energie kann auch aus Autos in die Netze eingespeist werden („Vehicle to Grid“), wodurch Auslastungsspitzen in den Stromnetzen besser ausgeglichen werden können.

Erstes Business Breakfast in der neuen Dekade

Der Einladung von Winkler folgten unter anderen Christopher Bohac (Moore Stephens), Martin Brodey (Dorda Rechtsanwälte), Michaela Buttazzoni (BDO Austria), Nicolai Deskovich (IBM), Georg Erdélyi (PwC), Martin Essl (Uber), Wolfgang Fenkart-Fröschl (Western Union), Lucrèce Foufopoulos-De Ridder (Borealis), Marcus Handl (Kapsch Traffic Com), Hans Hartmann (PwC), Tanja Lahaye (Randstad), Robin Lumsden (Lumsden and Partners), Alexander Pressinger (Klickerr), Alexander Schratt (U.S. Embassy), Annette Schroter (U.S. Embassy), Witold Szymanski (Lincoln International), Naomi Timar (Hilton Hotels & Resorts), Brigitte Trattner (Hotel Intercontinental), Maria Wagner (Pfizer) oder Kenneth Wallace-Mueller (DLA Piper Weiss-Tessbach).

American Chamber of Commerce in Austria

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