
Ausstellung „Sehnsucht nach Baden“
Das Kaiserhaus Baden zeigt bis 6. November 2022 die Ausstellung „Sehnsucht nach Baden – Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)“.
Kuratorin Marie-Theres Arnbom (Bild oben mit Museumsleiterin Dr. Ulrike Scholda) stellt in´der Schau zehn Badener Villen und die Familiengeschichten ihrer jüdischen Besitzer vor. Ihre Publikationstätigkeit konzentrierte sich zuletzt auf großbürgerliche Villenbauten, u.a. „Die Villen vom Ausseerland“.
Viele wohlhabende Familien schätzten die schöne Gegend sowie das vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Angebot. Sie errichteten Villen im Stil des Historismus, des Jugendstils und der beginnenden Moderne – eine spannende Mischung. Mit Exponaten aus den Villen, Bauplänen, Porträts der Besitzer und großformatigen Bildern lässt die Ausstellung den früheren Glanz und auch den Niedergang nachvollziehen. Die Objekte stammen aus dem Badener Rollettmuseum und Stadtarchiv sowie zahlreichen Leihgaben öffentlicher und privater Sammlungen.
Die Familien

Die Villen erzählen ihre Geschichten, untrennbar mit den Lebensläufen der Besitzerinnen und Besitzern und deren Familien verbunden – die Jellinek-Mercedes, Albert Benbassat, die „Zuckerl-Heller“, Heinrich Klinger, die „Kohle-Gutmanns“, Moriz Rothberger und Rudolf Bienenfeld, die Familien Gallia udn Epstein sowie der einflussreiche Industrielle Samuel Ritter von Hahn.
Villenarchitektur

Die wunderschönen Villen in Baden wurden von großen Architekten unterschiedlicher Epochen geplant und prägen auch heute noch das äußere Erscheinungsbild der Stadt. Der Reigen der vertretenen Architekten beginnt bereits 1846 mit dem ansässigen Baumeister Johann Schmidberger, ihm folgen große Namen wie Otto Wagner, Alexander Wielemans, Jakob Gartner, Ludwig Baumann und Otto Prutscher.
Ausstellung Sehnsucht nach Baden – Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)
Kaiserhaus Baden, Hauptplatz 17, 2500 Baden
23. April bis 6. November 2022 • Di bis So und an Feiertagen 10 – 18 Uhr
Cedrick Kollerics | Museen Baden Thomas Magyar
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