
Brauerei Hirt zieht Bilanz
Bei der jährlichen Pressekonferenz der Brauerei Hirt, welche traditionell in Hirt als auch in Wien stattfindet, zogen die beiden Geschäftsführer und Gesellschafter, Dr. Klaus Möller und Nikolaus Riegler, Bilanz.
Neben einem Rückblick über das vergangene und einem Ausblick auf das kommende Jahr wurden das „Hirter fresh“, welches auf der GAST Klagenfurt im März erstmalig vorgestellt wurde, verkostet sowie die Erfolge im Export präsentiert. Wechselhaftes Wetter und ein sich stetig verändernder Biermarkt, das waren die Herausforderungen 2013. Durch die qualitativ sehr hochwertigen Bierspezialitäten – 12 bereits bestehende sowie eine Produkt-Neueinführung – und die Erschließung neuer Märkte konnten diese jedoch gut bewältigt werden und die Brauerei blickt positiv in die Zukunft.
Erfolgreicher Start ins Jahr 2014
Hirter Biere zählen auch heute, nach mehr als 740 Jahren, zu den allerbesten in Österreich. Höchste Ansprüche an Geschmack, ein natürliches Brauverfahren und traditionsbewusste Braukultur sind das Geheimnis des Erfolges. Die vierfache DLG-Prämierung der Privatbrauerei Hirt ist eine hochkarätige und fachlich neutrale Bestätigung der hohen Qualität der Produkte. Wie bei allen Hirter Bieren stammt das weiche Bergquellwasser aus den „Hanslbauerquellen“ im Wasserschutzgebiet direkt gegenüber der Brauerei. Alle Hirter Biere sind gentechnikfrei, nicht pasteurisiert und somit völlig naturbelassen. Zu den vier DLG-Goldmedaillen, welche die Privatbrauerei Anfang des Jahres erhielt, haben sich beim World Spirit Award 2014 zwei weitere goldene Auszeichnungen gesellt und zwar für den Hirter Braumeisterbrand und den Hirter Zigarrenbrand (fünf Jahre in franz. Barriques). Seit Jänner 2014 darf sich die Privatbrauerei Hirt auch über eine Zertifizierung des IFS (International Food Standard) freuen. Der IFS dient der einheitlichen Überprüfung der Lebensmittelsicherheit und des Qualitätsniveaus der Produzenten. Durch den Standard soll die Lebensmittelsicherheit und Qualität der Produkte verbessert sowie der Schutz und das Vertrauen der Verbraucher gestärkt werden. Zusätzlich zu den Auszeichnungen und Zertifizierungen gibt es auch personelle Neuigkeiten – Roland Winter fungiert nach abgeschlossener Ausbildung und Auslandserfahrung in Deutschland und Neuseeland als zweiter Braumeister neben Raimund Linzer.
Hirter Märzen wird ab Herbst zu 100 Prozent mit Kärntner Gerste
2014 setzt Hirter noch stärker auf Regionalität: Seit heuer kultivieren die Krappfelder Landwirte in Zusammenschluss mit dem Lagerhaus Sommerbraugerste für die Brauerei. Durch die Wertsteigerung von regionalen Rohstoffen für Kärntner Spezialitäten wird der Kreislauf in Schwung gebracht, der Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen sichert. Braugerste wird unter besonders strengen Richtlinien produziert, das gewährleistet den Konsumenten beste Kärntner Qualität. Eben DAS Bier aus Kärnten.
Exportschlager Hirter Bier
Freuten sich bisher die bayrischen Brauereien über den neuen Bierdurst in China, darf nun auch die österreichische Brauerei Hirt Exporte in das asiatische Land durchführen. Bereits im März wurde der erste Container von Hirt nach China geschickt. Hirter wird mit den Sorten Privat Pils und Hirter Morchl vertreten sein. Zunächst werden es 2014 erstmals rund 1.500 Hektoliter Hirter Bier sein. Kommend werden jährlich 5.000 Hektoliter Hirter Bier nach China geliefert. „Wir haben auf die vielen Anfragen aus Asien sofort reagiert und sehen ein enormes Wachstumspotenzial in China”, erklärt Nikolaus Riegler, Geschäftsführer der Brauerei Hirt. Im Jahr werden in China rund 500 Millionen Hektoliter Bier getrunken, davon stammen etwa 100 Millionen aus Importen. Der Exportanteil konnte 2013 auf 17 Prozent ausgebaut werden, daran sind auch die Märkte Singapur, Korea, Rumänien, Bulgarien und Russland beteiligt. Der Absatz im Inland teilt sich 50/50 auf Gastronomie und Handel auf.
Hirter fresh
Die neueste Bierspezialität der Privatbrauerei mit nur 3,4 Prozent Alkohol als Geschmacksträger ist exklusiv in der Gastronomie erhältlich. Gebraut wird mit vier verschiedenen Malzsorten, die dem Hirter fresh seinen besonders vollmundigen und einzigartigen Charakter verleihen. Verfeinert wird es mit dem neuen Bavaria Mandarin Hopfen, dessen fruchtig zarter Mandarinen Duft eine angenehme Frische vermittelt. Die goldglänzende Farbe und der kompakte feinporige Schaum machen Lust auf den ersten Schluck. Der Duft vermittelt zunächst einen klassisch-bierigen Eindruck, dahinter folgt aber ein leicht fruchtiger Geruch, der an Mandarinen erinnert. Das frische, fruchtige Aroma wird unterstrichen von einer angenehmen Hopfennote. Ein köstlicher Durstlöscher, der auch ganz ausgezeichnet mit Fischgerichten, Meeresfrüchten und Salaten harmoniert.
Rückblick 2013
Hirter wurde offizieller slowBREWING Partner, ein Konzept für langsames, also schonendes Brauen und traditionelle Verfahrenstechnik der Bierherstellung. Anfang Dezember wurde die Brauerei Hirt eines der Gründungsmitglieder des Wirtschaftsethik Institutes Stift St. Georgen (WEISS) und stellte mit Geschäftsführer Nikolaus Riegler den stellvertretenden Beiratssprecher.
Nachhaltiges Energiekonzept in Hirt
Anfang letzten Septembers begann in der Privatbrauerei Hirt mit der Umstellung von Öl auf Gas ein neues Energie-Zeitalter. Hinter dem Projekt steht ein großer Umweltgedanke, denn Gas verbrennt fast schwefelfrei und ohne Feinstaubbildung (Einsparung der CO2-Emissionen von 654.000 kg jährlich). Die Investitionskosten etwa € 285.000,-. Von den benötigten 2,2 Mio kw/h Strom kann die Brauerei 535.000 kw/h durch Eigenleistung des hauseigenen Wasserkraftwerkes herstellen sowie 517.000 kw/h sind Ökostrom, die über das Bistum Gurk bezogen werden.
Bierspezialitäten und Craft Beer auf dem Vormarsch
Im Jahr 2013 wurde in der Privatbrauerei Hirt eine weitere Bierspezialität geboren, das Hirter Beerique. Dafür wird Hirter Festbock weitere 6 Monate in einem fein lassigen Barrique-Whiskey-Eichenfass mit leichter Toastung gelagert. Durch die Toastung erhält es sein würzig süßliches Aroma, sowie den, der Holzart entsprechenden, dunklen Goldton. Die Lagerung erfolgt bei perfekten Bedingungen im jahrhundertealten Keller der Privatbrauerei. Im Antrunk vollmundig und mit leicht süßlichem Whiskey-Geschmack eignet es sich am besten anstelle eines Digestifs nach Mahlzeiten. Besonders zu Nachspeisen wie cremigen Desserts oder Tiramisu passt es ausgezeichnet. Laut Braumeister Raimund Linzer geht der Trend zu diesen handwerklich gebrauten Bieren, die weniger als Durstlöscher genossen werden. Seit Anfang der 1980er Jahreschreibt Craft Beer eine beispiellose Erfolgsgeschichte, beginnend in den USA. eben besondere Hopfen- und Malzsorten sind auch andere geschmacksgebende Zutaten wie Beeren, Kaffee oder Gewürze längst kein Tabu mehr – ganz im Gegensatz zu chemischen Zusatzstoffen, die in der Szene verpönt sind.