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Cultural Places – „Wien auf Rädern“-Tour

Das Wiener Unternehmen Cultural Places bietet via App und Website digitale Audioguides und Städtetouren – auch auf Rädern.

Auf der Website von Cultural Places werden zahlreiche Digitale Guides – indoor und outdoor – für österreichische und internationale Destinationen an. Diese sind teils gratis, teils gebührenpflichtig abrufbar. Die meisten Touren gibt es erwartungsgemäß für die Österreichische Hauptstadt, derzeit 19.

Zwei davon sind unter dem Titel „Wien auf Rädern“ bzw. „Vienna on Wheels“ für die Teilnahme auf Fahrrädern, aber auch Inline-Skates oder E-Scooter ausgelegt. Die Variante „Vom Hundertwasserhaus bis zum Cobenzl“ ist aufgrund der zu bewältigenden Höhenmeter für besser trainierte (oder E-Bike) gedacht. Die Tour „Von Schönbrunn bis Stubentor“ ist wesentlich flacher und weniger fordernd. Letztere haben wir uns näher angesehen.

Start ist vor dem Schloss Schönbrunn, davor ist natürlich ein Besuch der historischen Räumlichkeiten sowie des Schlossparks inkl. Gloriette (Bild oben) Pflicht. Ein leichter Anstieg führt über die äußere Mariahilferstraße zur zweiten Station, dem Westbahnhof. Beeindruckend ist die unter Denkmalschutz stehende Bahnhofshalle aus 1951. Weiter auf Wiens bekanntester Einkaufsstraße, der inneren Mariahilferstraße, erreichen wir das Haus des Meeres. Hier wurde ein sog. Flakturm aus dem zweiten Weltkrieg zu einem über alle Stockwerke reichenden Aquarium und „Tropenhaus“ umgebaut.

Wien Haus des Meeres Aqua Terra Zoo Zubau
Haus des Meeres, neuer Zubau

Nächster Stopp: Wiens größter innerstädtischer Markt, der Naschmarkt. Hier empfiehlt der Audioguide den Besuch des Feinkostgeschäfts mit legendärer Weinbar Urbanek. Gleich anschließend und über den neu gebauten Wiental-Radweg gut zu erreichen steht das Gebäude der Wiener Secession mit seiner berühmten goldenen Blattwerk-Kuppel. Hier bietet sich ein kurzer Ausflug ins Innere mit dem gratis verfügbaren indoor Guide „Tour durch die Wiener Secession“ an.

Wien Karlskirche Panorama
Karlskirche

Nach einem Blick auf den bedeutendsten Barockbau Wiens, die Karlskirche, und einem thematischen Ausflug in Wiens Kanalisation erreichen wir den Schwarzenbergplatz. Dieser ist geprägt durch den imposanten Hochstrahlbrunnen, der 1873 anlässlich der Vollendung der ersten Wiener Hochquellenleitung in Betrieb ging. Rechts Wiens ältester Park, der Stadtpark, und links die Ringstraße, so geht es zur letzten Station der Tour – dem Stubentor. Dort sind die Überreste eines der ehemals 19 Türme der alten Wiener Stadtmauer zu bewundern. Sie wurden 1985 im Zuge des U-Bahn-Baus freigelegt und sind heute Bestandteil der gleichnamigen Station.

Cultural Places

pixabay, Nino Rainaldi