
Hotel Gut Edermann – Rupertiwinkl
Wellness- und Spa-Hotel im „gesegneten Landstrich“
Das Hotel Gut Edermann liegt im Rupertiwinkel, einem noch nicht so bekannten Teil des Berchtesgadener Landes – auch „das Land vor den Bergen“ genannt. Hinter der idyllischen Ortschaft Teisendorf, zwischen Salzburg und Chiemsee, steht das mit viel Liebe renovierte Haus an einem idealen Platz, der einen traumhaften Panoramablick auf die bayrischen Alpen und den Chiemgau bis hinein ins Salzburger Land garantiert. Nicht umsonst hieß das bäuerliche Anwesen, das seit 1850 an diesem Platz stand, „Gasthaus zur schönen Aussicht“.
Die Region gehört seit 1810 zu Bayern, seit 1816 ist die Salzach die Grenze zu Österreich (Salzburg). Der Bekanntheitsgrad ist, verglichen mit anderen Sehenswürdigkeiten des Berchtesgadener Landes (Königssee, Watzmann, Obersalzberg), selbst bei Gästen aus dem nahen München, nicht so groß. Wie Hoteldirektor Michael Stöberl scherzhaft sagt: „Wenn der Tegernsee voll ist, fahren die Münchner weiter zum Achensee (Tirol), wenn der voll ist dann weiter zum Gardasee. Zum Chiemsee und dem dahinter kämen sie gar nicht mehr“. Dabei hat der Rupertiwinkel viel zu bieten und das Hotel Gut Edermann ist der ideale Ausgangspunkt für eine Erkundung.
Das Gut bezeichnet sich als „Wellness-, Aktiv- und Genusshotel“, nach einer ersten Besichtigung kann man da nur zustimmen. Jedes Zimmer des Hauses ist ein Unikat, individuell und originell eingerichtet und gestaltet, mit natürlichen Materialien. Wir beziehen das Zimmer „TraumArt Deluxe“ mit großen Süd-Balkon inklusive traumhaften Blick in die Berge, der sogar vom vorhandenen Whirlpool aus genossen werden kann.
Der AlpenSpa lässt auf 2.500 m² keine Wünsche offen, Innenpool, Naturbadeteich, verschiedene Saunen im Innen- und Außenbereich, Eisbrunnen, Tauchbecken, Ruheraum mit Panoramablick und sogar zwei PrivatSpas (für 2-6 Personen zu buchen). Der Innenausstattung des Spa-Bereichs und anderer Teile des Hauses, vor allem die ausgefallenen Leuchten, wurden vom Künstler Alfons Egger aus Teisendorf entworfen.
Das kulinarische Angebot der drei! Hotelrestaurants und Produkten aus der Region klingt vielversprechend. Partnerbetriebe sind u. a. die Privatbrauerei Wieninger und die Milchwerke Berchtesgadener Land, Rind-, Schweine- und Wildfleisch kommen wie der Fisch aus dem Rupertiwinkel.
Die Erkundung der Region beginnen wir gleich in Teisendorf mit einer Besichtigung der Brauerei Wieninger. Neben allen Schritten des Brauprozesses gibt es auch historische Gerätschaft zu sehen. Danach ist natürlich ein Frühschoppen mit originalen Weißwürsten Pflicht. So auf weitere Abenteuer in Oberbayern eingestimmt fahren wir des Teisenberg, mit 1330 M die höchste Erhebung des Rupertiwinkels. Dort wartet in der Berghütte auf der Stoißer Alm die Spezialität, der gewaltige und – nach Meinung der vielen Stammgäste – beste Kaiserschmarrn. Ein kurzer Abstecher hinauf zum Gipfelkreuz wird mit einem traumhaften Blick bis zum Chiemsee belohnt. Am Abend probieren wir das „bayrische Geniesserabendessen“ in der Stück für Stück restaurierten Bauernstubn aus dem beginnenden 20. Jahrhundert. Die deftigen Spezialitäten passen bestens zu den sorgfältig gewählten und Gemütlichkeit ausstrahlenden Einrichtungsdetails.
Der nächste Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein und einer Kräuterexkursion rund um das Hotel. Die Inhaberin zeigt uns die Schätze des Kräutergartens, aber auch die Wildkräuter von der Wiese vor dem Haus. Zum Abschluss dürfen wir Kräuter- und Blüten-Köstlichkeiten auf der Panorama Terrasse verkosten. Willkommene Stärkung vor dem nächsten Programmpunkt – die Besichtigung des Golfclubs Berchtesgadener Land in Ainring. Die Anlage mit 18-Loch Platz glänzt durch die Lage vor der beeindruckenden Bergkulisse, was die Platz-Rundfahrt auch für Nicht-Golfer zum Erlebnis macht.
Laufen an der malerischen Salzachschleife war bis 1972 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und ist eigentlich die „heimliche Hauptstadt des Rupertiwinkels. Der ideale Start für einen Rundgang ist auf dem österreichischen Salzachufer in der Schwesterstadt Oberndorf, auf Höhe der Länderbrücke. Von der gut ausgebauten Uferpromenade auf offenbaren sich die architektonischen Besonderheiten der gegenüberliegenden Altstadt von Laufen, besonders die gotische Stiftskirche. Ein Besuch von Stille-Nacht-Kapelle und -Museum gehört in Oberndorf natürlich zum Pflichtprogramm. Über den 2007 neu gebauten Europasteg gelangen wir wieder auf die deutsche Seite und durch die Altstadt mit dem Marienplatz zur renovierten Länderbrücke mit den charakteristischen Landeswappen auf den Bögen.
Der Bayernkönig Ludwig hat, wie überliefert, Anger als sein „schönstes Dorf“ bezeichnet. Grund genug am Rückweg vorbeizuschauen. Schön ist er wirklich, der grüne Hauptplatz mit der vergoldeten Marienfigur auf der Säule. Ein Überraschung sind gleich nebenan das ehemalige Kloster Höglwörth mit dem Höglwörther See – ein Anblick wie aus einem Bilderbuch. Von Mitte Mai bis Anfang September ist der See auch bestens zu Baden geeignet.
Beim abendlichen Fünfgang-Menü im Designrestaurant Mundart zeigt die Küche des Gut Edermann, was sie kann. Die Einrichtung kombiniert gekonnt alte rustikale Elemente mit modernen Accessoires.
Die 1927 gegründete Genossenschaftsmolkerei Berchtesgadener Land in Piding, direkt an der A8, ist ein lohnender Stopp bei der Heimreise. Eine Führung durch den Betrieb zeigt alle Abläufe von der Herstellung bis zur Auslieferung der Milchprodukte. 650.000 Kilogramm Milch werden hier täglich verarbeitet. Ein Blickfang ist die vom Münchner Streetart-Künstler Christian Hundertmark künstlerisch gestaltete Wand des neuen Hochregallagers – die größte Folienbeklebung der Welt. Die Führung endet am Dach des 23 Meter hohe Versandgebäudes mit einem letzten Blick auf die herrliche Bergkulisse.
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Fotos: siehe Bildtitel