La Strada Graz 2014

La Strada Graz 2014

Von 1. bis 9. Au­gust macht wie­der La Stra­da, das in­ter­na­tio­na­le Fes­ti­val für Stra­ßen­kunst und Fi­gu­ren­thea­ter die Stra­ßen der Stadt wie­der zu einem ganz be­son­de­ren Pflas­ter.

In Graz fin­den die­sen Som­mer große Er­eig­nis­se statt: Eine uto­pi­sche Stadt wird er­rich­tet und wie­der zer­stört, ein Dorf aus dem Enns­tal samt sei­nen Be­woh­nern an die Mur über­sie­delt, ein rie­si­ges Werk Sal­va­dor Dalís den Opern­vor­hang er­set­zen, und die Ge­räu­sche der Stadt in Stra­wins­kis „Früh­lings­wei­he“ er­klin­gen. Au­ßer­dem ver­wan­deln sich die Stra­ßen und Plät­ze in Büh­nen und Be­geg­nungs­zo­nen, auf denen ge­tanzt, ge­staunt, ver­stört und ap­plau­diert wird, über­win­det die Kunst Bar­rie­ren, die sie sonst oft von ihrem Pu­bli­kum trennt und weht wie­der diese ganz be­son­de­re Stim­mung durch die Stadt, die nur „La Stra­da“ im Som­mer er­zeu­gen kann.

Über 20 Pro­jek­te laden dazu ein, die Um­ge­bung neu zu ent­de­cken. 22 Grup­pen aus aller Welt haben sich heuer an­ge­sagt, Künst­ler aus Ka­na­da, Un­garn, der Schweiz, den Nie­der­lan­den, Spa­ni­en, Frank­reich, Deutsch­land und Groß­bri­tan­ni­en wer­den an die Mur rei­sen, aber auch hei­mi­schen Künst­lern will „La Stra­da“ ganz be­wusst eine Platt­form bie­ten. Und das, ob­wohl laut In­ten­dant Wer­ner Schrempf, die Träu­me und Vi­sio­nen der Kul­tur­schaf­fen­den und die Größe der Bud­get-Töp­fe lei­der immer wei­ter aus­ein­an­der gehen.

So wer­den Ös­ter­rei­chi­sche Pro­jek­te wie „Das Dorf“ des Thea­ter t’eig, Wolf­ram Ber­gers „Kai­ser Jo­seph II. und die Bahn­wär­ter­s­toch­ter“ und das „Pick­nick mit Er­schei­nung“ der Rab­tal­dirndln ge­zeigt. Für in­ter­na­tio­na­le Bei­trä­ge sor­gen Pu­bli­kums­lieb­lin­ge wie Pier­re Sau­va­geot, der vor zwei Jah­ren mit sei­nem Wind-Kon­zert auf dem Schö­ckl für Be­geis­te­rung sorg­te und heuer mit sei­nem neuen Pro­jekt „Igor ha­g­ard“ in Graz gas­tiert. Thor McIn­ty­re, der mit sei­ner In­stal­la­ti­on „The Spea­kers“ die Twit­ter­stim­men der ara­bi­schen Re­vo­lu­ti­on eben­so hör­bar macht wie bis­her Un­ge­hör­tes aus dem 1. Welt­krieg. Oder die Aus­nah­me­ar­tis­ten von Ako­re­acro, die in ihrem Zelt im Au­gar­ten zei­gen, wie atem­be­rau­bend der Zir­kus un­se­rer Zeit ist.

Die fran­zö­si­schen Ar­tis­ten sind zu­sam­men mit der Er­öff­nungs­vor­stel­lung der „Com­pa­gnia Finzi Pasca“, die tra­di­tio­nell wie­der in der Gra­zer Oper ein­zug hält, die ein­zi­gen Auf­füh­run­gen, die nicht unter frei­em Him­mel statt­fin­den.

Das große Ziel ist es auch heuer wie­der, die Stadt für ihre Be­woh­ner zu­rück zu er­obern: für die Jun­gen und die Le­bens­er­fah­re­nen, die Tem­pe­ra­ment­vol­len und die Zu­rück­hal­ten­den, für Groß­fa­mi­li­en und Klein­grup­pen. Und das alles mit viel Poe­sie, künst­le­ri­scher Kraft und gro­ßer Freu­de.

In­for­ma­tio­nen

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Fotos: Andrea Lopez, HeldenTheater, Niels Benoist3, Daniel Wagner, Thor McIntyre-burnie