Rotweine Lang – „Raue Liebe“ ausgegraben

Ende Juni lud die Winzerfamilie Lang das zweite Mal zum Fest der „Raue Liebe“, bei dem drei Fässer ihres größten Schatzes ausgegraben wurden.

Die ganz spezielle Cuvée Jahrgang 2011 von Andrea und Stefan Lang reifte 3,5 Jahre in Barriquefässern bevor diese ein weiteres Jahr unter ca. 2 Meter Erde verbrachten – getreu dem Motto „guter Wein braucht lang“. Der Hauptbestandteil ist natürlich der Blaufränkisch gefolgt von Zweigelt, Sankt Laurent, Merlot und Cabernet Sauvignon. Altersbedingt tragen die Reben nur noch wenige, dafür aber gehaltvolle Trauben von allerhöchster Qualität. Tief in der Erde profitiert der Wein vom dort herrschenden Mikroklima, es findet eine der Flaschenreifung vergleichbare Nano-Oxygenierung statt. Stefan Lang bezeichnet diese spezielle Form der Reifung als eine der ältesten und feinsten Methoden der Welt.

Die drei Fässer mit dem wertvollen Inhalt wurden nun am 25. Juni bei einem einzigartigen Fest, dem Fest der „Rauen Liebe“, unter Beifall und Mithilfe von Weinliebhabern aus allen Himmelsrichtungen aus ihren „Grab“ geholt. Die zahlreich erschienenen Gäste wurden wie im Vorjahr auf Oldtimer-Traktoren in die wunderschönen Neckenmarkter Weinberge gefahren.

„Nicht nur die außerordentliche Kraft unserer Reben schenkt der Rauen Liebe ihre Tiefsinnigkeit, auch die Liebe und Hingabe der Helfer beim Ver- und Ausgraben leistet einen wichtigen Beitrag“,

so Stefan Lang

Beschreibung nach Verkostung der Fassprobe:
Nachtblau schimmert der Wein durchs Glas. Wer an ihm schnuppert, denkt an warme Sandstrände, an denen florale Düfte und rote Fruchtessenzen beheimatet sind. Eine Spur Zwetschge, Marzipan und Kakao verleihen der „Rauen Liebe“ eine weiche Struktur. Seine ausgewogene Tanninstruktur wird abgerundet mit Rosmarin, Wacholder und Nelke.
Bereits jetzt gut trinkbar, einige Jahre Reifung in der Flasche werden dem Wein sicher gut tun.