Weingarten am Wiener Schwarzenbergplatz | Weinlese mit Bürgermeister

Weinlese am Wiener Schwarzenbergplatz 2025

Bürgermeister Michael Ludwig war auch heuer bei der bereits traditionellen Weinlese im kleinsten Wiener Weingarten dabei.

Der Termin Ende Oktober am Schwarzenbergplatz bedeutet auch das Ende der Lesezeit in Wien. Der Weingarten mit 60 Rebstöcken wird vom Weingut Mayer am Pfarrplatz bewirtschaftet. Dessen Leiter, Thomas Podsednik, gab einen positiven Ausblick auf den neuen Jahrgang während Bürgermeister Michael Ludwig die Bedeutung des Wiener Heurigen für die Stadt hervorhob. Wie jedes Jahr bekam er Unterstützung von prominenten Lesehelfern.

Weinlese am Wiener Schwarzenbergplatz 2025 mit Bürgermeister Michael Ludwig
Dompfarrer Toni Faber, Wiener Weinprinzessin Anna Langes, Thomas Podsednik vom Weingut Mayer, Bürgermeister Michael Ludwig, Eigentümervertreter Freddy Schmid vom Weingut Mayer am Pfarrplatz und Präsident der Landwirtschaftskammer Wien Norbert Walter

Der Weinjahrgang 2025 war abwechslungsreich – aber frei von Katastrophen,

freute sich Thomas Podsednik, Weingutsleiter der Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus darüber, dass heuer bei der Weinlese einmal alles planmäßig verlaufen ist und stellt dem Jahrgang auch gleich ein Vorzugszeugnis aus:

Eine ausreichende Wasserversorgung im Juli, dann ein trockener August, kühle Nächte und das Ausbleiben von Hagel und Spätfrösten brachten uns gute Erträge und qualitativ hochwertige Weine. Wir konnten gesunde Trauben mit einer wunderbaren Säurebalance ernten – die perfekte Grundlage für gelungene Weine hinsichtlich eleganter Struktur, Finesse und Trinkfreudigkeit.

Nach dem turbulenten Jahr 2024 mit sintflutartigen Regenfällen im September und einer sehr geringen Erntemenge, können sich die Wiener Winzer heuer entspannen und exzellenten Weinqualitäten entgegensehen.

Der Wiener Wein als Wirtschaftsfaktor

Es ist für den Wiener Weinbau wichtig, dass die Qualität und die Menge beim Jahrgang 2025 passen“

betonte der Präsident des Wiener Landesweinbauverbandes und Winzer Norbert Walter auch in Bezug auf die Ergebnisse einer neuen Studie der ÖWM über die Wertschöpfung des Weinbaus in Österreich. Wien sei zwar das kleinste der vier Weinbundesländer, weist aber eine überdurchschnittlich hohe Wertschöpfung auf. Die Bruttowertschöpfung des Wiener Weinbaus belief sich im Jahr 2023 auf rund 880 Millionen Euro, womit die Weinwirtschaft in der Bundeshauptstadt rund 12.000 Arbeitsplätze sichert.

Der Wiener Heurige ist Kult

Längst hat sich der Wiener Wein auch in der Wiener Gastronomie etabliert, was sich ebenfalls in den Ergebnissen der Studie widerspiegelt. Demnach sind das Gastgewerbe und der Weinhandel stärker als in den anderen Bundesländern die wichtigsten Player der Weinwirtschaft in Wien, gefolgt vom Tourismus. Daneben ist der Wiener Heurige der beste Platz um den Wiener Wein zu genießen und sich auch einen ersten Eindruck vom Charakter und der Qualität des neuen Jahrgangs zu verschaffen.

stadtlandwirtschaft.wien

Harald Klemm / LK Wien  |  Landwirtschaftskammer Wien